Konventionelle Aufarbeitungsmöglichkeiten für Lithium sind kostenintensiv, benötigen viel Energie und Wasser, mehrere Zwischenschritte und zusätzliche Chemikalien. Das Material landet daher am Ende des Lebenszyklus von Batterien, trotz steigender Lithium-Nachfrage, oftmals im Müll. Es gibt also gute Gründe, um nach besseren Alternativen zu suchen. Evonik hat sich dieser Herausforderung gestellt und eine Lithium-Ionen-selektive Keramikmembran entwickelt, die das Recycling von Lithium einfacher, wirtschaftlicher und umweltschonender macht. Bei dem neuen Verfahren entsteht Lithiumhydroxid mit einem Reinheitsgrad von fast 100 Prozent. Es eignet sich damit als Rohstoff für die Batterieherstellung. Experten prognostizieren, dass Recycling langfristig etwa 25 Prozent des Rohstoffbedarfs an Lithiumsalzen beisteuert. Es könnte zugleich Eingriffe in die Landschaft begrenzen und Lieferabhängigkeiten deutlich reduzieren.