Hydroaktive Fassaden kühlen Gebäude und verbessern das Stadtklima

Im Rahmen des Klimawandels wird die Kühlung von Gebäuden immer bedeutsamer. Glasfassaden von Hochhäusern sind ein wesentlicher Faktor für die Überhitzung von Städten. Gleichzeitig produzieren sintflutartige Regenfälle jährlich Schäden in Milliardenhöhe. Eine Lösung für beide Probleme haben Wissenschaftler der Universität Stuttgart vorgestellt: eine hydroaktive Fassade, die nicht nur Außenwände und das Gebäudeinnere, sondern auch den Stadtraum kühlt. Die textilen Fassadenelemente mit dem Namen 'HydroSKIN' nehmen bei Regen Wasser auf und geben dieses an heißen Tagen zur Verdunstungskühlung wieder ab. Erste 'HydroSKIN'-Elemente werden derzeit am weltweit ersten adaptiven Hochhaus auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Da die HydroSKIN-Elemente sehr leicht sind, können sie an jeder Fassade im Neubau wie auch im Gebäudebestand nachträglich angebracht werden.

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