Mobile Anlagen machen Direct Air Capture deutlich günstiger

Direct-Air-Capture-Verfahren sind bislang teuer und benötigen viel Energie. Das Start-up Co2Rail hat zusammen mit Wissenschaftlern der University of Toronto nun eine Methode vorgestellt, die beide Probleme löst: Die Anlagen werden mobil und als Waggon in bestehende Züge integriert. So entfällt der Energieaufwand, die Luft, aus der CO2 abgeschieden werden soll, extra ansaugen zu müssen. Sie gelangt als Fahrtwind durch Einlassöffnungen von alleine in die Filtereinheit im Inneren des Waggons. Abscheidung, Komprimierung, Verflüssigung und Speicherung benötigen ebenfalls viel Energie. Hier nutzt die Anlage nun zwei Quellen: Die Bremsenergie des Zuges und Solarmodule, die auf dem Dach des Zuges angebracht werden. Bis zu 6000 Tonnen CO2 pro Jahr soll ein Waggon der Atmosphäre entziehen. Bei einer Umsetzung in großem Maßstab gehen die Forscher von Kosten von rund 50 US-Dollar pro Tonne aus.

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