Carbon-Capture-and-Storage-Verfahren verwandelt CO2 in Stein

CO2-Emissionen sind die Hauptursache für die Klimakrise. Das isländische Startup Carbfix arbeitet intensiv an einer Lösung, die es ermöglichen soll, große Mengen CO2 zu binden, bevor es in die Atmosphäre gelangt - und zwar in Stein. Denn nicht nur Bäume und Pflanzen binden Kohlenstoff auf natürlichem Wege. Riesige Mengen sind in Gestein gespeichert - für Jahrtausende. Carbfix macht sich das zunutze und hat ein Verfahren entwickelt, bei dem das bei Industrieprozessen entstehende CO2 abgeschieden, in Wasser gelöst und dann im Boden verpresst wird. Das karbonisierte Wasser reagiert mit dem Gestein im Untergrund und Elemente wie Kalzium, Magnesium und Eisen werden an das Wasser abgegeben. Mit der Zeit verbinden sich diese Elemente mit dem gelösten CO2 und bilden Karbonate, die den leeren Raum im Gestein im Untergrund auffüllen. Carbfix kooperiert auch mit dem Schweizer Unternehmen Climeworks, das CO2, das bereits in die Atmosphäre gelangt ist, dieser wieder entzieht.

Märkte