Gebäude

Adaptive Hüllen und Strukturen reduzieren den Materialeinsatz bei Gebäuden

Auf dem Campus der Universität Stuttgart in Stuttgart-Vaihingen entsteht zurzeit das weltweit erste Hochhaus, das mit Hilfe adaptiver Hüllen und Strukturen gezielt und in Echtzeit aktiv auf äußere Einwirkungen wie Wind oder Erdbeben reagieren kann. Eine künstliche Muskulatur (die sogenannte Aktorik) des Gebäudes macht dies möglich. Ziel des Forschungsprojektes ist es, für das Bauwesen Antworten auf die Frage zu finden, wie angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und schrumpfender Ressourcen künftig mehr Wohnraum mit weniger Material geschaffen werden kann. Die Integration von adaptiven Elementen in tragende Strukturen, Hüllsysteme und Innenausbauten wird hier als ein wichtiger Ansatz erachtet. Das adaptive Hochhaus spart fast 50 Prozent der Masse ein, die ein vergleichbares Gebäude in herkömmlicher Bauweise hätte. Gleichzeitig fallen 46 Prozent weniger Treibhausgasemissionen an.

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