Smart Factory

Fabrik der Zukunft: Smarte Maschinen übernehmen immer mehr Aufgaben

Ziel ist die voll automatisierte, sich selbst optimierende und intelligent steuernde Fabrik

Der Fortschritt in der Automatisierungstechnik beschleunigt sich. Eine steigende Zahl von Objekten, Maschinen und Geräten verfügt über eine eigene IP-Adresse. Dies hat weitreichende Implikationen für die zunehmend globalen Wertschöpfungsketten der Maschinenbauer und Fertiger.

Radikale Automatisierung

Langfristig werden cyber-physische Systeme die selbstorganisierende Produktion ermöglichen, indem sie mit Hilfe von Sensordaten Informations-, Material- und Güterflüsse regeln. Alles ist jederzeit überall lokalisierbar. Für die autonome Steuerung von Produktionsprozessen wird in ZukunftDie Zukunft ist ein vielschichtiges Konzept und weitaus komplexer als gemeinhin angenommen: "die Zukunft" als vor uns liegende Zeit existiert nicht. So bietet es sich an, von der Zukunft im Plural zu sprechen. Der Begriff "Zukünfte" impliziert eine gewisse Offenheit und einen Mangel an Vorherhsehba... More entsprechend mehr Sensorik in Komponenten benötigt werden. Die Kommunikation zwischen Produkt und Maschine wird zudem eine höhere Flexibilität der Produktionsprozesse ermöglichen. Ändern sich beispielsweise die Design-Daten der Produkte, passen sich die Parameter der Anlagen automatisch an. Vor uns liegt das Zeitalter der On-Demand-Fertigung: Die Produktion kann je nach Bedarf hoch- oder heruntergefahren werden. Das veranlasst entweder die smarte Produktionsanlage selbst durch die datenbasierte Auswertung einer Vielzahl von Faktoren (Warenbestände im Handel, Verkehrslage, Auslastung der Logistikfahrzeuge, Wetter etc.). Oder der Kunde, der zunehmend in Design-Prozesse einbezogen wird (Prosuming), stößt die Fertigung individueller Produkte quasi von zuhause aus per Knopfdruck an.

Flexibilisierung

Radikale Automatisierung ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilisierung. Kognitive Analyse- und Computertechniken wie maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz oder die Verarbeitung natürlicher Sprache werden es Produktionsumgebungen ermöglichen, sich selbst zu konfigurieren und zu optimieren. Sämtliche in die Wertschöpfung mit einbezogene Systeme können mit beispielloser Agilität, Widerstandsfähigkeit, Geschwindigkeit und Effizienz reagieren und sich anpassen. Der Einsatz künstlicher Intelligenz verspricht enorme Produktivitätsgewinne.

Erst ein Anfang

Noch befindet sich die digitale Umwälzung der Produktion an ihrem Anfang. Der Weg hin zur vollständig digitalisierten und automatisierten Fabrik ist lang, denn der Entwicklungsaufwand und die notwendigen Investitionen sind hoch. Grundsätzlich können aber mit jedem weiteren Digitalisierungsgrad neue Perspektiven eröffnet und Chancen genutzt werden, kurz-, mittel- und langfristig.

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