KI und 3D-Druck ermöglichen individualisierte Gelenksimplantate

Das Konsortium 'FingerKIt', in dem sich mehrere Fraunhofer-Institute zusammengeschlossen haben, entwickelt KI-erstellte, individualisierte Gelenksimplantate aus dem 3D-Drucker. Eine KI-gestützte Software errechnet aus zweidimensionalen Röntgenaufnahmen dreidimensionale Modelle der Fingerknochen und korrigiert potenzielle Fehlstellungen. Anschließend wird das individuelle Implantatdesign anhand einer KI aus dem Fingermodell abgeleitet und im 3D-Druck umgesetzt. Die Vorteile? Ersten Berechnungen der Forscher zufolge wäre es möglich, bis zu 60 Prozent der üblicherweise benötigten Zeit von der Feststellung des Bedarfs bis zum Einsetzen eines Implantats einzusparen. Eine Versorgung ist so innerhalb von wenigen Tagen vorstellbar, was durch kürzere Liegezeiten auch geringere Kosten in Krankenhäusern verursacht. Ein weiterer Vorteil: Aufgrund der dem Original-Gelenk nachempfundenen Konstruktion wird eine im Vergleich zu bisherigen Lösungen verbesserte Beweglichkeit erreicht.

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