Immer mehr Städte weltweit haben es sich zum Ziel gesetzt, deutlich nachhaltiger zu werden. Vor allem geht es darum, kurz- bis mittelfristig CO2-Emissionen zu senken und langfristig vielleicht sogar CO2-neutral zu werden. Deutlich schneller dürften entsprechende Visionen von neuen Öko-Städten erreicht werden, die heute noch gar nicht existieren oder gerade erst am Reißbrett entworfen werden. Solche geplanten Städte können 'leapfroggen', also Entwicklungsstufen historisch gewachsener Städte einfach überspringen. Saudi-Arabien beginnt im Rahmen des Projektes 'Neom' 2021 mit dem Bau von 'The Line', einer 170 Kilometer langen Ökostadt der Superlative - ohne Autos, ohne Straßen. Der städtische Raum ist auf Fußgänger und Radfahrer ausgelegt, während die Verkehrsinfrastruktur die einzelnen Zentren der Stadt unterirdisch miteinander verbindet. Innerhalb von 20 Minuten soll jedes Ziel erreichbar sein. Der Energiebedarf wird komplett aus regenerativen Quellen gedeckt. Die Metropolen dieser Welt können von den neuen Öko-Städten lernen. Das Projekt Neom ist allerdings nicht unumstritten: Insgesamt 20.000 Einwohner in dem Gebiet sollen umgesiedelt werden.
