Lunge

Digitale Zwillinge werden eine personalisiertere Therapie ermöglichen

Covid-19 kann schwere Formen einer Lungenentzündung sowie krankhafte Veränderungen des Lungengewebes verursachen. Der überwiegende Teil der Todesfälle ist eine Folge akuten Lungenversagens. Die künstliche Beatmung kann Leben retten, stellt oftmals aber auch eine extreme Belastung für die Lunge dar, vor allem da es bislang nicht möglich war, beatmungskritische Größen in der Lunge direkt zu messen oder zu berechnen. Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben nun eine Methode entwickelt, bei der mithilfe Künstlicher Intelligenz ein digitales Modell der Patientenlunge erstellt wird. Das ermöglicht es, die künstliche Beatmung optimal an den einzelnen Patienten anzupassen und die Überlebenschancen deutlich zu erhöhen. Eine wesentliche Grundlage des digitalen Zwillings der Patientenlunge sind Daten einer Computertomographie und einer Analyse der Atmung. Das neu gegründete Unternehmen 'Ebenbuild' versucht, das Verfahren nun schnellstmöglich in die Praxis zu bringen.

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